Interview Uta Schäfer
Bauherrin und Prokuristin, abilis GmbH
Redaktion: Seit 2006 bietet abilis als IT- und SAP-Komplettdienstleister Lösungen aus einer Hand und beschäftigt inzwischen ca. 200 Mitarbeiter. Welchen Schwerpunkt hat Ihr Unternehmen und in welchen Bereichen betreuen Sie die mehrheitlich mittelständischen Kunden?
Uta Schäfer: Zum einen sind wir SAP Goldpartner, dort leisten wir die gesamte Betreuung – von der Beratung im Vorfeld über die Einrichtung, Einführung, Lizenzen bis hin zur Prozessoptimierung. Zudem haben wir IT Managed Services, d.h. Kundensysteme, die auf unseren Servern laufen. Auf Wunsch betreuen wir auch diese komplett über unsere Systemlandschaft und Infrastruktur. Zusätzlich sind wir im Bereich Security aktiv, der eine immer größere Relevanz erfährt. Mit einer Tochtergesellschaft optimieren und automatisieren wir zudem Geschäftsprozesse und bieten eine CPQ-Software zum Kalkulieren und Erstellen automatisierter Angebote. Alle Bereiche sind eng miteinander verzahnt, so dass wir unsere Kunden wirklich umfassend bedienen können.
Redaktion: Ihren Hauptstandort in Stutensee bei Karlsruhe haben Sie zuletzt in einem dritten Bauabschnitt ausgebaut. 2008 wurde das erste 1.500 m2 große Bürogebäude errichtet, 2015 folgte der 650 m2 umfassende und direkt angrenzende 2. Bauabschnitt, 2022 kamen nochmals 2.560 m2 hinzu. Waren Sie überrascht vom schnellen Wachstum Ihrer Firma? Und ist der Standort damit finalisiert?
Uta Schäfer: Wirklich abzusehen war diese Entwicklung seinerzeit für uns nicht. Aber gerade in Karlsruhe haben sich viele IT-Firmen angesiedelt, und um sich da durchzusetzen, braucht es größere Visionen. Wir haben also von Anfang an einen Bauplatz gewählt, der genügend Platz zur Erweiterung bietet. Wie das Gebäude am Ende tatsächlich aussehen würde, das wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, das hat sich später aus den konkreten Bedürfnissen ergeben. Mit dem dritten Bauabschnitt nutzen wir das Grundstück jetzt komplett aus, eine zusätzliche Erweiterung ist nicht mehr möglich, es sei denn, wir stocken den ersten Gebäudeteil in der Höhe auf. Aber das ist gerade nicht in Planung. Wir haben jetzt genügend Raum, zumal auch bei uns heute deutlich mehr im Home-Office gearbeitet wird.
Redaktion: Das Konzept für den jüngsten Bauabschnitt stand im Wesentlichen schon vor Corona. Haben sich durch die Pandemie und verstärktes Home-Office noch Änderungen ergeben?
Uta Schäfer: Zum Teil ja, aber im Grunde haben wir an der ersten Planung festgehalten. Anders gewählt wurde von uns die Büromöblierung, so dass wir die Räume heute flexibler nutzen können. Sollten wir in der Zukunft weniger Fläche benötigen, dann ist es zudem möglich, Teile zu vermieten. So sind wir immer gut aufgestellt und können schnell auf neue Bedürfnisse und Situationen reagieren – das war uns mit Blick auf das Bauvorhaben ein sehr wichtiges Anliegen.
Redaktion: Schon im ersten Bauabschnitt hatten Sie FREYLER Industriebau als Planungs- und Baupartner an Ihrer Seite. Können Sie sich noch an die ersten Gespräche bzw. die Planung erinnern? Wie ist FREYLER das Konzept angegangen?
Uta Schäfer: Im Vorfeld der ersten Planungen hatten wir uns zunächst informiert, was für ein Generalunternehmen bzw. Bauträger für uns in Frage kommt. Dabei sind wir auf FREYLER gestoßen und haben unsere Ideen, Wünsche und Anforderungen geschildert – unter anderem wie viele Mitarbeiter Platz finden sollen oder welche Gemeinschaftsräume wir wünschen. Anschließend hat das FREYLER Team gemeinsam mit uns ein passendes Konzept erarbeitet, in dem wir unsere Vorgaben und Überlegungen auch wiedergefunden haben. Der Gebäudeentwurf war punktgenau und individuell auf uns zugeschnitten. Bei so großen Projekten braucht man einen Partner, auf den man sich verlassen kann – von der Ideenfindung über die Planung, Ausgestaltung bis hin zur Baubetreuung und Umsetzung. Genau diesen Partner haben wir in FREYLER gefunden.
Redaktion: Ihren Firmensitz haben Sie in drei Bauabschnitten ausgebaut. Hatten Sie dies von Anfang an so geplant oder wurden die Erweiterungsgebäude erst mit dem jeweiligen Bedarf entworfen?
Uta Schäfer: Den ersten Bauabschnitt hat FREYLER unabhängig von den anderen gebaut, aber trotzdem so, dass genügend Platz für eine Erweiterung und Wachstum vorhanden war. Weitere Gebäude ließen sich durch das zukunftsfähige Konzept später problemlos angliedern. Die Planungen zum zweiten und die zum dritten Bauabschnitt folgten, als der Bedarf gegeben war und wir konkret wussten, was wir für Räumlichkeiten benötigen.
Redaktion: Als IT-Dienstleister mit Rechenzentrum verbrauchen Sie viel Energie zur Kühlung und zum Betrieb der Server, konnten Sie gemeinsam mit FREYLER eine Lösung finden, diese Energie effizient zu nutzen?
Uta Schäfer: Ja, gemeinsam mit FREYLER haben wir sehr gute Lösungen gefunden. Wir bei abilis sehen uns in der Pflicht und Verantwortung, unseren Lebensraum zu schützen und nachhaltig zu gestalten. Zum einen braucht es für den Betrieb eines Rechenzentrums viel Energie, zum anderen entwickelt sich sehr viel Wärme. Diese Abwärme nutzen wir heute zum Heizen der Büros in Kombination mit einer Fußbodenheizung. Ergänzend ist eine Wärmepumpe installiert. Zudem befinden sich auf dem Dach des ersten Bauabschnitts leistungsstarke Photovoltaik-Module, die Strom für die Verwaltung und den Betrieb des Rechenzentrums erzeugen. Schon den ersten Neubau hat FREYLER konsequent als Niedrigenergie-Gebäude geplant, kurz nach Fertigstellung wurden wir damals ausgezeichnet als eines der ersten Rechenzentren in Deutschland, das ganzheitlich nach Green IT-Kriterien errichtet und betrieben wurde. Wir haben u.a. einen Preis des Umweltministeriums in Baden-Württemberg erhalten und waren unter den Finalisten des „Green IT Best Practice Awards“ des Landeswirtschaftsministeriums. Energieeffizienz ist für uns bis heute ein wichtiges Anliegen, das auch FREYLER von vornherein mit auf dem Schirm hatte, unter ökologischen Aspekten, aber auch als relevanter Kostenfaktor.
Redaktion: Beim jüngsten Neubau haben Sie zum dritten Mal auf FREYLER vertraut. Warum, und was hat Sie an FREYLER als Planungs- und als Baupartner überzeugt?
Uta Schäfer: FREYLER schätzen wir als zuverlässiger Partner, mit dem man auf Augenhöhe reden und gut zusammenarbeiten kann. Wichtig war uns auch, dass FREYLER unsere Wünsche und Vorgaben versteht und im Konzept berücksichtigt – die Entwürfe hat das Team exakt auf unseren Bedarf zugeschnitten und ausgearbeitet. Parallel dazu bringt FREYLER auch eigene Ideen und Vorschläge ein, die auf jahrelangem Erfahrungswissen basieren. Wir schätzen FREYLER als fairen Partner, sonst hätten wir sicherlich nicht zum dritten Mal mit ihnen gebaut. Aber nach der guten Erfahrung aus der Vergangenheit haben wir uns auch diesmal wieder für FREYLER entschieden.
Redaktion: Das freut uns natürlich sehr! Eine abschließende Frage haben wir noch: Was ist Ihr persönlicher Lieblingsplatz im Gebäude?
Uta Schäfer: Das ist definitiv unser „Kreativraum“ – ein Gemeinschaftsraum mit Küche, in dem wir zusammenkommen, kreativ werden, gemeinsam Essen und Zeit miteinander verbringen. Auch Projektteams können sich hier treffen und Schulungen abgehalten werden. Angrenzend daran ist ein schöner Innenhof mit Sonnenschirmen und Sitzmöglichkeiten entstanden – ein beliebter Treff- und Erholungsort für unser gesamtes Team gerade in den Sommermonaten.
Redaktion: Herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Gespräch genommen haben. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg und Freude in den neuen Räumlichkeiten!